Assassin's Creed 3 im Test -
jetzt auch für den PC: Mit einem neuen Helden, einem frischen Setting
und jeder Menge Neuerungen möchte Ubisoft Assassin's Creed-Fans im
dritten Abenteuer überzeugen. Neben kleinerer Macken und Unsauberkeiten
steht fest: Assassin's Creed 3 ist ein umfangreiches und vielschichtiges
Abenteuer mit vielen erfrischenden Elementen. Auch ein Wiedersehen mit Desmond würde es geben, dem Helden der Rahmenhandlung in der Neuzeit, der mittels moderner Technik die Erinnerungen seiner Ahnen nacherlebt. Unsere Erwartungen an Assassin's Creed 3 waren also hoch und in der Tat gelingt dem Spiel in vielerlei Hinsicht Großes. Doch gleichzeitig wirkt der Open-World-Titel an vielen Stellen unsauber, sperrig und immer wieder frustrierend. Uns scheint, die Entwickler haben sich an ihrem Projekt ein wenig verhoben. Die PC-Version von Assassin's Creed 3 erscheint erst am 22. November in Deutschland und ist absolut inhaltsgleich mit der Konsolenfassung. Auch wenn die PC-Fassung sicher die schönste Version von Assassin's Creed 3 darstellt, hätten wir uns insgesamt etwas mehr Grafik-Power erhofft, angesichts des famosen Technik-Trailers. Die Details zur PC-Version sowie den Test des Spiels lest ihr nachfolgend. Update: Assassin's Creed 3 erhält in der Version für PC, PS3 und Xbox 360 eine Wertung von 88%.
Assassin's Creed 3 im Test - Das hat uns gefallen:
Hübschere Grafik auf dem PC
Dank der Direct-X-11-Unterstützung kommen PC-Spieler von Assassin's Creed 3 in den Genuss deutlich höher aufgelöster Texturen. Auch die Wasserdarstellung auf hoher See oder Nebeleffekte im Spielgebiet Grenzland beispielsweise sorgen für eine wunderschöne Atmosphäre. Wer gar eine GTX Geforce-Karte der 600er-Serie besitzt, darf in den Optionen zusätzliche Weichzeichnungs- und Glättungsfeffekte bewundern - im Spielmenü als TXAA gekennzeichnet. Im Test konnten wir mit einer GeForce 660 GTX und auf einem Intel i5 750-System Assassin's Creed 3 mit durchgehenden Frame-Raten oberhalb von 30 FPS spielen.Keine Ruckelpartie
Assassin's Creed 3 bietet auf dem PC durchweg butterweiche Animationen - Connor ist der bisher agilste und geschmeidigste Assassine in der Serie - seine Moves sehen einfach klasse aus und auf dem PC müssen Sie keinerlei Ruckler hinnehmen.Schöne Effekte
Auch die Wettereffekte sind prima umgesetzt - einen Sturm auf hoher See mit krachenden Blitzen und hohem Wellengang zu erleben - da fühlt man sich wie in Master & Commander. Bei Darstellung von Nebel und Schnee glänzt die Engine mit hübschen DX-11-Effekten. Wenn ihr in einer Winter-Szenerie mit Connor durch Tiefschnee watet, sackt er regelreicht in die weiße Masse ein und kommt wesentlich langsamer voran. Die Engine unterscheidet hier physikalisch deutlich vom Laufen auf einer dünnen Schneedecke auf festem Untergrund.Steuerung auf dem PC - die gute Seite
Auch ohne Xbox-Controller ist Assassin's Creed 3 mit Maus und Tastatur sehr gut spielbar. Kein Wunder, das klappt ja auch seit Brotherhood sehr gut. Die Steuerung lässt sich frei konfigurieren und im Spiel werden die entsprechend eingestellten Tasten auch angezeigt - tadellos.Das Setting:
Nachdem wir bereits drei Spiele lang als Ezio die Mittelmeer-Metro-polen der Renaissance erkundet haben, erweist sich das frisch besiedelte Amerika des 18. Jahrhunderts als willkommene Abwechslung. Boston und New York stecken voller Leben, wirken detailliert und stimmungsvoll. Die Städte sind gefüllt mit Nebenaufgaben und Sammelobjekten, sie sind sehr groß und lassen euch richtig in die damalige Zeit eintauchen. Wenn ihr die hervorragende englische Synchro aktiviert, plappern die Bewohner in den verschiedensten Dialekten - britisch, irisch, schottisch oder gar deutsch und französisch. Da wird einem klar, welch kultureller Schmelztiegel die Kolonien damals waren. Die deutsche Sprachfassung ist zwar gut, aber nicht so brillant wie die englische. Schön, dass ihr die Sprache bequem im Hauptmenü auswählen könnt.Das neue Kampfsystem:
Machen wir es kurz: Wir lieben das neue Kampfsystem. Die Gefechtsmissionen und linearen Action-Abschnitte funktionieren sowieso besser als die Stealth-Abschnitte (siehe auch "Das hat uns nicht gefallen"), wirken aber gerade durch das neue Kampfsystem wilder und wuchtiger als je zuvor.Die Seekämpfe:
Auch die Seefahrer-Missionen in Assassin's Creed 3 machen richtig viel Spaß. [Quelle: Siehe Bildergalerie]
Die Seefahrtsmissionen im Spiel entpuppen sich als wirklich brillante
Nebenbeschäftigung. Ihr dreht als Connor am Steuerrad der "Aquila" und
gebt Befehle zum Segelsetzen oder Zünden der Kanonen. Das alles steuert
sich recht träge und verzögert, und wenn ihr aus dem Wind fahrt, steht
euer Schiff fast still. Diese Beschränkungen sind es, welche die ganze
Sache mit der Seefahrt so faszinierend machen. Ihr kämpft gegen Flotten
kleiner Boote oder mehrere Schlachtschiffe und stets ist das spannend
und dynamisch, nie aber wird das Geschehen unübersichtlich und hektisch,
weil Segelschiffe nun mal träge Pötte sind. Dazu kommen eine absolut
famose Atmosphäre sowie eine brillante Technik. Vom blauen Wasser der
Karibik bis zu den Sturmwellen des Nordatlantiks wirkt die See herrlich
plastisch und echt, die clevere Kamera lässt die 16 Missionen wie einen
spannenden Film wirken und die Audiokulisse könnte packender kaum sein.
Wenn das erste Mal eine Sturmwelle über euer Schiff hinwegfegt und eure
Mannschaft schreiend in Deckung geht, während die Alarmglocke laut
schellt, dann sorgt das für Gänsehaut. Hiermit hat Ubisoft die
unsäglichen Tower-Defense-Einlagen aus Revelations mehr als wieder gut
gemacht und wir haben ein neues Spiel auf unserer Wunschliste:
Assassin's Fleet! Nur Seekämpfe, ein dezent erweitertes Gameplay und
vielleicht ein kleines Wirtschaftssystem à la Sid Meier's Pirates. Das
wäre uns tausendmal lieber als das obligatorische Assassin's Creed 3.5
Ende 2013, an dem Ubisoft bestimmt schon arbeitet.
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